CBD-Öl gegen Schmerzen

CBD Oel gegen Schmerzen

  • Forschungen zu Cannabidiol (CBD) bei der Schmerzbehandlung sind vielversprechend. Eine Studie ergab z.B., dass Cannabinoide wie CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) Schmerzen signifikant reduzieren können(1).
  • Laufende präklinische Studien an Tieren haben gezeigt, dass CBD Schmerzen und Entzündungen(2) reduziert.
  • Eine 2012 in The Journal of Experimental Medicine veröffentlichte Arbeit zeigte den Mechanismus, durch den CBD entzündliche und neuropathische Schmerzen in einem Nagetierversuch(3) lindert.
  • Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2017 zeigten darüber hinaus, dass CBD und THC bei Menschen mit Migräne(4) möglicherweise zu weniger akuten und weniger starken Schmerzen führen könnten.
  • Eine 2018 veröffentlichte Übersichtsarbeit in Frontiers in Pharmacology untersuchte die Studien zu verschiedenen Arten von Schmerzen, einschließlich neuropathischer Schmerzen, Krebsschmerzen und Fibromyalgie. Die Forscher vermuten, dass CBD auf der Grundlage der derzeit vorliegenden Daten(5)wirksam sein könnte.

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Mögliche Vorteile von CBD-Öl bei Schmerzen

Laufende präklinische Tierstudien haben gezeigt, dass CBD Schmerzen und Entzündungen reduziert, so Kevin Boehnke, Ph.D., ein Forscher im Michigan Medicine Chronic Pain and Fatigue Research Center(6).

Die Forschung zu CBD und Schmerzmanagement ist vielversprechend. Ein Beispiel ist die in der Zeitschrift Therapeutics and Clinical Risk Management erschienene Studie zur Wirksamkeit von Cannabinoiden bei der Schmerzbehandlung(7).

Die Studie zeigte, dass Cannabinoide die Schmerzen von Menschen mit schwer zu behandelnden Erkrankungen verringern können.

Die Teilnehmer der Studie hatten Krebs oder Multiple Sklerose, Erkrankungen, die oftmals mit schwer zu behandelnden Schmerzen einhergehen.

CBD gegen chronische Schmerzen

CBD kann als Option für die Behandlung einiger Arten von chronischen Schmerzen(8) in Frage kommen.

Wenn der Körper in irgendeiner Weise verletzt wird, ist Schmerz ein Signal an das Gehirn, dass etwas beschädigt wurde(9). Eine der Hauptkategorien von Schmerzen ist der chronische Schmerz.

Die Behandlung chronischer Schmerzen stellt für einige Patienten und ihre Ärzte nach wie vor eine Herausforderung dar. Die Erforschung potenzieller Therapien wie CBD und Hanfsamen-Öle wird für die Zukunft der klinischen Schmerzbehandlung(10) fortgesetzt.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 stellte darüber hinaus fest, dass eine überwältigende Anzahl wissenschaftlicher Belege darauf hinweist, dass Cannabinoide in entzündlichen und neuropathischen Schmerzmodellen bei Nagetieren(11) schmerzlindernde Wirkungen haben könnten.

Außerdem haben Studien gezeigt, dass CBD in der Lage sein könnte, Suchtprobleme zu behandeln, indem es die Aktivität der Amygdala reduziert und Dopamin und Serotonin moduliert(12).

Die Amygdala ist ein neuronaler Bereich, der für seine Rolle bei der Angstverarbeitung bekannt ist und Signale an Bereiche des Gehirns sendet, um eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion auszulösen(13).

Daher könnte CBD in Zukunft eine attraktive Option für die Behandlung chronischer Schmerzen darstellen, insbesondere im Zusammenhang mit Opioid Missbrauch.

CBD ist aufgrund seiner potenziellen Wirksamkeit und seines günstigen Sicherheitsprofils bei Opiat-Missbrauch(14) nützlich.

Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, da die Pilotstudien am Menschen mit kleinen Stichprobengrößen durchgeführt wurden.

Dennoch deuten die Studien auf eine mögliche Cannabinoid Verwendung bei der klinischen Behandlung von Schmerzlinderung und Opioid Missbrauch hin.

Eine Überprüfung aus dem Jahr 2018 untersuchte, wie genau CBD zur Linderung von chronischen Schmerzen wirkt. Die Überprüfung analysierte alle zwischen 1975 und März 2018(15) durchgeführten Studien zu diesem Thema.

Die Forscher untersuchten die Studien zu verschiedenen Arten von Schmerzen, darunter chronische Rückenschmerzen, Krebsschmerzen, neuropathische Schmerzen und Fibromyalgie.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass CBD gegen Schmerzen insgesamt wirksam ist. Die verfügbaren Daten sind jedoch noch nicht aussagekräftig genug, um CBD zu einer Hauptbehandlungsmethode zu machen.

CBD gegen Arthritisschmerzen

Nach einer 2016 durchgeführten Tierstudie aus dem European Journal of Pain könnte auf die Haut aufgetragenes CBD dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen aufgrund von Arthritis(16) zu lindern.

Forscher wendeten topisches CBD an vier aufeinanderfolgenden Tagen bei einem Versuch mit Ratten an, wobei die Tiere pro Tag unterschiedliche Dosen erhielten.

Die Forscher stellten dabei einen Rückgang der Entzündung und der allgemeinen Schmerzen in den betroffenen Gelenken der Tiere fest, ohne spürbare Nebenwirkungen.

Die Ratten, die niedrige Dosen von CBD erhielten, zeigten jedoch keine Verbesserung ihrer Schmerzwerte. Die Ergebnisse legen also nahe, dass 6,2 mg/Tag eine ausreichend hohe Dosis war, um die Schmerzen und Schwellungen der Ratten zu verringern.

Auch Ratten, die 62,3 mg/Tag erhielten, zeigten ähnliche Ergebnisse wie die Ratten, die 6,2 mg/Tag erhielten. Die Verabreichung einer wesentlich höheren Dosis führte dementsprechend nicht zu einer Verringerung der Schmerzen.

Die schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD-Gel könnten möglicherweise Menschen mit Arthritis helfen. Es sind jedoch weitere Studien am Menschen erforderlich(17).

Eine 2017 veröffentlichte Studie aus der Zeitschrift Pain untersuchte die Fähigkeit von CBD, Gelenkneuropathie und Gelenkschmerzen im Zusammenhang mit Osteoarthritis(18) zu verhindern.

Neuropathie ist die Schädigung oder Funktionsstörung von Nerven, die zu Taubheit, Kribbeln, Muskelschwäche und Schmerzen im betroffenen Bereich führt(19).

Osteoarthritis, eine häufige Form der Arthritis, tritt auf, wenn sich der schützende Knorpel, der die Knochenenden abpolstert, mit der Zeit abnutzt. Bei Osteoarthritis können die Gelenke schmerzhaft, geschwollen und schwer beweglich werden(20).

Die Forscher fanden wissenschaftliche Beweise, die sowohl die neuropathischen als auch die osteoarthritischen Funktionen von CBD untermauerten.

Sie kamen zu dem Schluss, dass die potenziellen Vorteile von CBD auf seine nervenschützenden und entzündungshemmenden Eigenschaften auf die Gelenke zurückzuführen sind.

CBD gegen neuropathische Schmerzen

Eine 2012 veröffentlichte Studie in The Journal of Experimental Medicine zeigte den Mechanismus auf, durch den CBD neuropathische und entzündliche Schmerzen lindert, wobei diese Schmerzarten als generell schwer behandelbar gelten(21).

Es sind jedoch weitere Studien mit menschlichen Probanden erforderlich, um die Behauptungen der CBD-Befürworter über die Schmerzkontrolle duch CBD zu untermauern.

Muskelkrämpfe sind typische Symptome neuropathischer Schäden, die oft zu schmerzhaften, unkontrollierten Muskelzuckungen(22) führen.

Eine Studie hat gezeigt, dass Sativex, ein Arzneimittel, das aus CBD und THC im Verhältnis 1:1 besteht, bei der Schmerzbehandlung helfen könnte.

Sativex kann Menschen mit chronischen neuropathischen Schmerzen, Schmerzen aufgrund von Nervenschäden, peripherer Neuropathie, fortgeschrittenen Krebsschmerzen, rheumatoider Arthritis und Spastizität aufgrund von Multiple Sklerose (MS)(23) demnach bei der Schmerzbewältigung helfen.

Ähnliche Ergebnisse lieferte eine andere Übersichtsarbeit, die in The Cochrane Database of Systematic Reviews im Jahr 2018 veröffentlicht wurde(24).

Die besagte Überprüfung von Hunderten von Studien untersuchte Marihuana-basierte Arzneimittel bei neuropathischen Schmerzen bei Erwachsenen.

Auch wenn nicht alle Ergebnisse positiv waren, so gab es doch Hinweise darauf, dass Cannabinoide die Symptome von Neuropathie oder Nervenschmerzen lindern können.

CBD gegen Migräne-Schmerzen

Die Studienlage zu CBD und Migräne ist relativ begrenzt. Die meisten der bisherigen Studien haben die Wirkung von CBD in Kombination mit THC untersucht, nicht aber die bei alleiniger Verwendung von CBD (25).

Migräne-Schmerzen betreffen in der Regel beide Seiten des Kopfes und werden oft von Lichtempfindlichkeit und Übelkeit begleitet.

Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2017, über die auf dem 3. Kongress der Europäischen Akademie für Neurologie berichtet wurde, zeigten, dass CBD und THC bei Menschen mit Migräne(26) möglicherweise zu weniger akuten und weniger intensiven Schmerzen führen könnten.

Die in Italien durchgeführte Studie hatte zunächst zum Ziel, die wirksamste Dosierung dieser Cannabinoide bei Kopfschmerzen zu ermitteln.

Eine Anfangsdosis von 10 mg wurde 48 chronischen Migränepatienten oral in einer Kombination aus zwei Verbindungen verabreicht.

Die erste Dosis enthielt 19% THC und die zweite Dosis enthielt 9% CBD ohne THC.

Die Forscher stellten fest, dass Dosen <100 mg unwirksam waren und dass eine Dosis von 200 mg einen Rückgang der akuten Schmerzen um 55 % bewirkte.

Die Ergebnisse zeigten auch, dass diejenigen, die das THC-CBD-Präparat einnahmen, weniger Magenschmerzen und weniger Muskelschmerzen hatten als diejenigen, die Schmerzmittel einnahmen.

Der Nachteil war, dass diejenigen, die die THC-CBD-Kombination einnahmen, über Schläfrigkeit und Konzentrationsprobleme berichteten.

CBD gegen Krebsschmerzen

Krebs und seine Behandlung können zu Schmerzen führen, die meisten Menschen mit Krebs leiden dementsprechend chronisch unter starken Schmerzen.

Ungefähr 70 bis 90 Prozent der Patienten mit fortgeschrittenem Krebs leiden unter erheblichen Schmerzen(27). Krebs verursacht häufig Schmerzen aufgrund von Druck oder Schäden an inneren Organen, Entzündungen oder Nervenverletzungen.

Bei Krebspatienten werden Cannabinoide vor allem im Rahmen der Palliativmedizin eingesetzt, um Schmerzen zu lindern, Übelkeit zu bekämpfen und den Appetit anzuregen(28).

Es gibt zwar verschreibungspflichtige Medikamente, um die Beschwerden zu lindern, aber sie haben schwere Nebenwirkungen wie Erbrechen, extreme Schläfrigkeit, Verstopfung und die Entwicklung von Suchtverhalten.

Wenn die Schmerzen zu stark werden, können sie resistent gegen Opioide werden, die ebenfalls ausgezeichnete Schmerzmittel sind. Einige Patienten sprechen zudem möglicherweise nicht gut auf Opioide an.

Eine in The Journal of Pain and Symptom Management veröffentlichte Studie zeigte, dass THC-CBD-Extrakt wirksam bei der Schmerzlinderung bei Personen mit fortgeschrittenen Krebsschmerzen, die durch starke Opioide(29) nicht ausreichend gelindert werden können, sein kann.

Die Studie ergab, dass der Extrakt, wenn er zusätzlich zu den Opioiden verwendet wurde, eine bessere Schmerzlinderung bewirkte als die Verwendung von Opioiden allein.

Während sowohl CBD als auch Opioide bei der Schmerzbehandlung helfen, wurde CBD im Gegensatz zu Opiaten nicht mit tödlichen Dosen in Verbindung gebracht. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten jedoch, dass zwei von drei Todesfällen durch Überdosierung durch Opioide(30) zurückzuführen sind.

Was ist CBD Öl?

CBD Öl enthält Cannabidiol, eine der wichtigsten Verbindungen in der Cannabis Sativa Pflanze. Anders als Marihuana erzeugt CBD aber nicht die üblichen psychoaktiven Effekte von Cannabis.

Mehrere Studien haben ergeben, dass CBD entzündungshemmende, analgetische und neuroprotektive Eigenschaften(31) besitzt. Diese angeblichen Vorteile werden durch die Interaktion von CBD mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) und seinen Cannabinoid Rezeptoren bewirkt.

Das ECS ist hauptsächlich für die Regulierung verschiedener Körperfunktionen verantwortlich, um einen Zustand des Gleichgewichts der Körperprozesse aufrecht zu erhalten und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

CB1 und CB2 sind die beiden Haupttypen von Rezeptoren, die in bestimmten Teilen des menschlichen Körpers vorkommen.

CB1 Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem. CB1 findet sich auch im Magen-Darm-Trakt und den Harnwegen, den Fortpflanzungsorganen, der Leber, der Lunge und der Netzhaut(32).

CB2 Rezeptoren sind hingegen vorwiegend im Immunsystem angesiedelt und beeinflussen Schmerzen und Entzündungen.

Verschiedene Studien über die Cannabinoid Rezeptoren haben gezeigt, dass Endocannabinoide die Wahrnehmung von Schmerz(33) abschwächen und unterdrücken.

Arten von CBD-Öl

Die drei häufigsten Arten von CBD-Erzeugnissen sind Vollspektrum-Öl, Breitspektrum-Öl und CBD-Isolate.

Vollspektrum-CBD-Öl enthält alle natürlich vorkommenden Cannabinoide in der Cannabispflanze, darunter THC, Terpene, Flavonoide und Fettsäuren.

Nach einer Studie aus dem Jahr 2005 hatte das Vollspektrum-Hanfextrakt größere medizinische Eigenschaften als reines CBD(34). Die hohen Konzentrationen an Cannabinoiden und Terpenen erzeugen den sogenannten „Entourage-Effekt“, um die potenziellen gesundheitlichen Vorteile von CBD zu maximieren.

Breitenspektrum-CBD enthält mehrere Cannabinoide und andere chemische Verbindungen in der Hanfpflanze, mit Ausnahme von THC.

CBD-Isolate enthalten dahingegen nur Cannabidiol und haben keine anderen Cannabinoide, Terpene oder Fettsäuren aus der Hanfpflanze.

CBD-Produkte werden gewöhnlich mit einem Trägeröl wie Hanfsamen oder Kokosnussöl konsumiert. Obwohl die typische CBD-Darreichungsform Öl ist, kann es auch als Tinkturen, Gummis, Vape Produkte und Topicals konsumiert werden.

Diese CBD-Produkte unterscheiden sich in der Bioverfügbarkeit und der Aufnahme des CBD durch den Körper von der Anwendungsstelle in die Blutbahn von herkömmlichen Öl.

CBD Tinktur kann zur schnelleren Absorption unter der Zunge (sublinguale Methode) angewendet werden. Die Verwendung eines Tropfers oder einer Pipette ermöglicht eine bequeme und genaue Dosierung.

CBD kann in Form von Esswaren, Gummis, Tabletten und Kapseln eingenommen werden. Bei dieser Art der Einnahme dauert es viel länger, bis CBD in den Blutkreislauf gelangt.

Topische Produkte umfassen CBD-haltige Salben, Cremes oder Lotionen. Sie sind ideal für die Behandlung von Entzündungen oder Schmerzen in einem bestimmten Bereich des Körpers.

Nach dem Auftragen des Produkts direkt auf die betroffene Stelle kann die Linderung schon in etwa 15 Minuten(35) spürbar sein.

Das Verdampfen liefert schnelle Effekte, da CBD direkt in die Lunge gelangt und vom Körper absorbiert wird. Allerdings kann Vape Konsum zu Lungenverletzungen und -erkrankungen wie Lungenkollaps und lipoider Lungenentzündung(36)führen.

CBD-Risiken und Nebenwirkungen

Die meisten Menschen vertragen CBD-Öl sehr gut(37). Allerdings gibt es einige mögliche Nebenwirkungen.

Nach einer 2017 veröffentlichten Übersicht in Cannabis und Cannabinoid Forschung, sind die häufigsten Nebenwirkungen Durchfall, Müdigkeit, Mundtrockenheit, verminderter Appetit und Veränderungen des Körpergewichts(38).

Darüber hinaus kann die Verwendung von CBD-Öl mit bestimmten Medikamenten diese Medikamente mehr oder weniger wirksam machen. Diese Wechselwirkung wird durch einige Medikamente hervorgerufen, die nach der Einnahme im Körper metabolisiert oder abgebaut werden.

Die CYP450 Leber-Enzyme sind bspw. in erster Linie für den Abbau toxischer Verbindungen verantwortlich, darunter über 60 % aller freiverkäuflichen oder verschreibungspflichtigen Medikamente.

Bestimmte Substanzen können die Verarbeitungszeiten in diesem System beeinflussen, so dass Medikamente schneller oder langsamer verstoffwechselt werden, als es gewöhnlich der Fall wäre.

Cannabidiol kann die Fähigkeit des Cytochrom-P450-Systems, bestimmte Arzneimittel zu verstoffwechseln, hemmen, was zu einer allgemeinen Verlängerung der Verarbeitungszeiten(39) derselben führt.

Theoretisch kann die Verwendung von CBD zusammen mit Medikamenten, die von der Leber abgebaut werden, die Wirkungen und Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten erhöhen oder auch reduzieren.

CBD kann auch die Fähigkeit der Leber beeinträchtigen, Giftstoffe abzubauen, wodurch sich das Risiko einer Lebertoxizität erhöht.

In der Packungsbeilage von Epidiolex wird z.B. vor der Gefahr von Leberschäden, Lethargie, Depressionen und Selbstmordgedanken(40) gewarnt. Dies trifft jedoch auch auf andere Behandlungen für Epilepsie zu.

CBD und andere Cannabinoide können den Anwender auch dem Risiko von Lungenproblemen aussetzen. Eine 2016 in Frontiers in Pharmacology veröffentlichte Studie legt nahe, dass das Rauchen die entzündungshemmende Wirkung von Cannabinoiden möglicherweise stark reduzieren(41) kann.

Wissenschaftler müssen noch einige Aspekte von CBD untersuchen, wie zum Beispiel seine langfristigen Auswirkungen auf Hormone. Weitere Studien sind deshalb erforderlich, um alle Nebenwirkungen von CBD auf den Körper im Laufe der Zeit herauszufinden und zu verstehen.

Wer die Einnahme von CBD-Öl in Erwägung zieht, sollte über alle Nebenwirkungen, die durch CBD hervorgerufen werden, gut informiert sein und seine möglichen Bedenken mit seinem Arzt besprechen.

Die Food and Drug Administration (FDA) warnt auch vor CBD-Produkten, die als Nahrungsergänzungsmittel(42) vermarktet und verkauft werden.

Verbrauchern wird empfohlen, CBD-Öle aus zuverlässigen Quellen zu kaufen und sicherzustellen, dass die Produkte von einem akkreditierten Drittlabor getestet wurden.

Legalität von CBD

CBD ist in vielen Teilen der Vereinigten Staaten leicht erhältlich, obwohl sich sein genauer legaler Status ständig ändert.

Im Dezember 2015 lockerte die FDA die regulatorischen Bestimmungen, die es Forschern seitdem erlaubt, CBD-Untersuchungen und klinische Studien(43) durchzuführen.

Im Jahr 2018 strich der Kongress Industriehanf aus der Liste I der Drogen unter dem Federal Controlled Substances Act(44). Dieses Gesetz erlaubte den Verkauf von Hanfprodukten über Staatsgrenzen hinweg.

Das Farm Bill von 2018 legalisierte den Anbau, die Produktion und die Herstellung von Hanf auf Bundesebene(45). Dieses Gesetz ermöglichte es, dass aus Hanf gewonnene Produkte wie CBD-Öl leichter auf dem Markt erhältlich wurden.

Viele Menschen sind jetzt in der Lage, CBD online zu erwerben, ohne eine Lizenz für medizinisches Cannabis zu besitzen(46). Andererseits können die Gesetze der einzelnen Bundesstaaten teils stark variieren.

Zum Beispiel kann Marihuana, das für medizinische Zwecke verwendet wird, in einigen Staaten ein Rezept von einem zugelassenen Arzt erfordern. Inzwischen haben andere Staaten hingegen medizinisches Marihuana mit einem hohen Gehalt an THC(47) legalisiert.

Personen, die Cannabisprodukte in einem Staat besitzen, in dem diese illegal sind, oder in Staaten, in denen diese nur für die medizinische Behandlung legal sind, keine ärztliche Verschreibung haben, könnten entsprechend bestraft werden.

Welche CBD Marken sind zu empfehlen?

Der CBD Markt mit CBD-Erzeugnissen verschiedener Hersteller ist auch hierzulande beinahe schon überfüllt, sodass man kaum noch weiß, wo man hochwertige Produkte zu einem fairen Preis bekommt. Schließlich will man als Anwender mit dem Konsum von CBD etwas Gutes für sein Wohlbefinden erreichen. Aus diesem Grund haben wir für Sie die beliebtesten und besten Marken in Deutschland einmal recherchiert:

Fazit

Studien mit Menschen und Tiermodellen haben gezeigt, dass CBD bei Schmerzzuständen und Symptomen im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen, Arthritis-Schmerzen, neuropathischen Schmerzen, Migräne-Schmerzen und Krebs-Schmerzen tatsächlich helfen kann.

Es gibt zwar keine schlüssigen Daten, die CBD oder CBD-Öl als Methode zur Schmerzbekämpfung bestätigen würden, dennoch sind sich die Forscher einig, dass CBD-Produkte bei der Schmerzbekämpfung ein großes Potenzial haben und künftige Forschungen ratsam sein könnte.

CBD macht nicht süchtig und ist nicht psychoaktiv, so dass es für Menschen mit Schmerzen von Vorteil ist, da es zu keiner Überdosierung oder Abhängigkeit kommt.

Noch müssen allerdings weitere Forschungen durchgeführt werden, um die langfristigen Nebenwirkungen der CBD Verwendung zu untersuchen.


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